Was ist Lebensqualität? “Lebensqualität ist die subjektive Wahrnehmung einer Person über ihre Stellung im Leben in Relation zur Kultur und den Wertsystemen, in denen sie lebt und in Bezug auf ihre Ziele, Erwartungen, Standards und Anliegen. Es handelt sich um ein breit gefächertes Konzept, das durch die körperliche Gesundheit, psychologisches Befinden, Grad der Unabhängigkeit, soziale Beziehungen und Beziehung zu Besonderheiten der eigenen Umwelt eines Menschen vielschichtig beeinflusst wird.“ WHO, 1993
Bedeutung für die Kommune
Viele Menschen wünschen sich, in einer besonders lebenswerten, lebendigen und attraktiven Stadt oder Gemeinde zu wohnen. Lebensqualität kann zum Beispiel bedeuten: Es gibt viele aktive Vereine vor Ort, schöne Grünanlagen und viele Spielplätze. Zur Lebensqualität gehört auch, dass die Menschen mit vielen verschiedenen Verkehrsmitteln mobil sein können und gute Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten haben. Wenn die Bevölkerung altert, die Jüngeren wegziehen und Wohnungsleerstand das Gesicht einer Gemeinde ebenso prägen wie fehlende Einkaufsmöglichkeiten und Arbeitsplätze vor Ort, dann sinkt die Lebensqualität. Kommunen geraten unter Druck, denn die Sicherung der Daseinsvorsorge wird zur Herausforderung. Zur Daseinsvorsorge gehören grundlegende Leistungen für das Gemeinwesen. Diese Angebote sollten einen gleichberechtigten Zugang ermöglichen, akzeptable Preise haben und kontinuierlich und gleichbleibend in Qualität und Umfang in den folgenden Sektoren erbracht werden: Energie, Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung, Gesundheit, Pflege, Bildung, Jugend- und Altenhilfe. Die Daseinsvorsorge umfasst auch eine angemessene Versorgung mit Wohnraum und Einkaufsmöglichkeiten.
Weiterführende Links und Veröffentlichungen
Luschei, Frank (2021). „Gemeinden auf dem Land: Die eigene Attraktivität messen und steigern“. https://blog-smartcountry.de/gemeinden-auf-dem-land-die-eigene-attraktivitaet-messen-und-steigern/ (Download 24.03.2022)